Autor: Admin-DTArchiv

Hoffnung – Zuversicht – Resilienz

„Ich habe Hoffnung und gebe sie nicht auf“  hieß 1998 die allererste ZEITREISE und diesen Titel greift das DTA anlässlich seines 25-jährigen Bestehens in neuen Texten wieder auf. Überlebensnotwendig war Hoffnung zu allen Zeiten, brandaktuell ist sie heute. Schlagwort auf Bannern in der Pandemie, Einsatz für Frieden und Freiheit in Kriegs- und Unterdrückungszeiten, Zuversicht in Krankheit und Leid, positive Kraft gegen Umweltzerstörung und Klimakrise. Viele dieser Fäden greift die 24. ZEITRREISE aus Briefen, Tagebüchern und Erinnerungen auf; die Schreibenden sind sehr unterschiedlich, weiblich und männlich, jung und alt, aus dem 19. Jahrhundert, aus Kriegsjahren, der Nachkriegszeit oder dem Hier und Jetzt. Allen gemeinsam ist bei aller Schwere ein Hoffnungsfunke, ein optimistischer Blick auf die Zukunft und das, was man Resilienz nennt. Die neue Zeitreise-Broschüre ist für 10 € bei der Geschäftsstelle erhältlich.

Vom Weggehen, Ankommen und Bleiben

Ein Familienbriefwechsel im 19. Jahrhundert Abenteuerlust, Wagemut und Suche nach Glück und Erfolg fern der Heimat – Auswanderung hat viele Gründe. Das Deutsche Tagebucharchiv lud ein, die Auswandererfamilie Reichenecker aus der Umgebung von Reutlingen kennenzulernen und hautnah mitzuerleben, wie es sieben von acht Geschwistern nach ihrer Auswanderung nach Amerika, Frankreich und in die Schweiz erging. Zwischen 1850 und 1900 erzählen sich die Ausgewanderten und Daheimgebliebenen in einem regen Briefwechsel ihren Alltag, ihre Erlebnisse und ihre Gefühle. Die Referentin Dr. Gertrud Lütgemeier – langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin aus Essen – hat alle Briefe sorgfältig gelesen und sich auf die Spurensuche nach biografischen, lokalen und historischen Hintergründen der einzelnen Auswanderungsgeschichten gemacht. Das Ergebnis dieser Detektivarbeit fügt sich zu einem spannenden und lebendigen Gesamtbild. Es bereichert die Auswanderungsforschung der württembergischen Landeskinder im 19. Jahrhundert um eine ganz individuelle und persönliche Perspektive. Nachzulesen ist die umfangreiche Studie in: Reutlinger Geschichtsblätter Neue Folge 60 (2021), hrsg. von Stadtarchiv und Reutlinger Geschichtsverein,  ISSN 0486-5901.(s. Artikel im Reutlinger Generalanzeiger) Die Veranstaltung wurde unterstützt von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im …

Bild auf dem Buchdeckel

Gefühlserbschaften

Die Historikerin Miriam Gebhardt geht nach dem Tod ihres Vaters auf Spurensuche: wie wurde ihre eigene Generation, die sogenannten Babyboomer, geboren in den 1950er und 1960er Jahren durch die Nachkriegsgeneration, ihre Eltern, geprägt? Sie untersucht autobiografische Zeitzeugnisse – darunter etliche aus dem DTA-Fundus – und ihrem privaten Umfeld. Ich werde in diesem Buch deutsche Geschichte als Familiengeschichte erzählen. Es wird dabei vor allem um Gefühlserbschaften gehen, schreibt sie in ihrer Einleitung. Sie widmet sich den Fragen Wie wurden meine Eltern, wie sie sind? Und wie haben ihre Erfahrungen mein Leben geprägt? Gerade bei den privaten Themen, bei den Vorstellungen von Ehe, Familie, Erziehung, Geschlechterrollen, Sexualität, Arbeit und Schmerz findet sie überraschende Kontinuitäten.

Brautbriefe

Jung vermählt – frisch getraut – fromm gefreit – Briefe von Braut- und Eheleuten 1869-1941 Brautbriefe von Minna & Johann, Marianne & Walter, Antonie & Heinrich und Theresia & Gottfried: ein Textauszug gewährt jeweils einen knappen Einblick in Privates – vom Heiratsantrag eines verwitweten Ratsschreibers aus Pforzheim 1869 bis zur Eheanbahnung beim Tanztee im Hotel Adlon in Berlin 1940. Mit welchem der Paare möchten Sie beginnen?

Krieg in der Ukraine

– heute so schrecklich wie vor 80 Jahren – damals ein deutscher Angriffskrieg, heute Putins Angriffskrieg. Die Ukraine war im Zweiten Weltkrieg einer der Hauptkriegsschauplätze, Millionen von Toten und Zerstörung waren die Folge. Das Deutsche Tagebucharchiv besitzt eine Vielzahl von Kriegstagebüchern und Feldpostbriefen, die davon Zeugnis geben. Auch der deutsche Truppenarzt Heinz T. aus Schivelbein (damals Westpommern, heute das polnische Świdwin) verliert in der Ukraine sein Leben. 1942 ist sein Standort der Bunker „Knotenpunkt“ bei Debalzewe. Nach seiner Rückkehr aus dem Heimaturlaub bei Mutter und Freundin kehrt er Anfang Juli 1942 an die Front zurück. Seine Abteilung wird von den Italienern abgelöst, folgt den zurückweichenden Russen und ist schwerem Artilleriebeschuss ausgesetzt. Am Tag vor seinem Tod – mit 30 Jahren – schreibt er in sein Tagebuch: 14. Juli 1942 Angriff! Die Russen haben sich verschanzt in einem dichten Waldgebiet. Das Gelände aufsteigend, einzusehen. Schon deckt uns die gegnerische Artillerie ein. Wieder nach langer Zeit ein schwerer Gang. Gott der Herr wird mich behüten, wie so oft. Um 6.30 geht’s los. Im Sprung über den Bahndamm, …

23. Zeitreise: Rechnen mit vielen Nullen

Die 1920er Jahre in Tagebüchern und Briefen Die Zwanziger Jahre erleben angesichts ihrer 100jährigen Wiederkehr eine Renaissance des öffentlichen Interesses, das in Büchern und Filmen seinen Ausdruck findet. Auch das DTA ergreift die Gelegenheit beim Schopf, einigen der vielen faszinierenden und interessanten Tagebücher aus dieser Zeit eine Stimme zu verleihen. Reisen großbürgerlicher Familien in die Metropolen der Welt oder ins ferne Amerika, Augenzeugenberichte politischer Geschehnisse wie dem Kapp-Putsch, die wir heute nur aus dem Geschichtsbuch kennen. Bestrebungen nach neuen Lebensformen – seien es Mode, Film oder die Rolle der Frau – wie auch der ganz profane Alltag oder die schiere Verzweiflung in Inflationszeiten bringen diese widersprüchliche Zeit, in der der Wind des Aufbruchs wehte, nahe. Hörtexte Clara Brause „Heraus aus dem Dunkel – empor zum Licht“, 1923 – 1929 Die einst gut situierte, nach dem Tod des Mannes verarmte Witwe lebt zusammen mit ihrer 25-jährigen Tochter Erna, einer Bankangestellten, in einer geräumigen Wohnung in Berlin-Moabit, in der sie Zimmer vermietet. 15 Tagebücher füllt sie zwischen 1923 und 1936. Das Leben in Berlin 1923 – wie …

Eine Geschichte der Tagebuchforschung

In ihrer Studie Forschungsfelder und Sammlungen seit 1800 betont die Autorin Li Gerhalter die wechselseitige Beziehung: Immer neue Quellen in den Archiven ermöglichen auch immer neue wissenschaftliche Fragestellungen. Die daraus resultierenden Publikationen können Menschen wiederum auf die Idee bringen, weitere Aufzeichnungen in autobiografische Sammlungen zu geben. Was diese Menschen zur Verfügung stellen, kann beforscht werden – alles andere nicht. Gerhalter versteht das als Beitrag zu einer Citizen Science, also zu einer Bürgerforschung. Selbstzeugnisse als Quellen in neuen Wissenschaftsdisziplinen Im Mittelpunkt von Gerhalters Studie stehen die Tagebücher von Personen, die „nicht in einer prominenten Öffentlichkeit standen“. Wie sind diese bisher beforscht worden? Und zu welchem Zweck? Die Spuren früherer Tagebuchforschung führen Li Gerhalter zurück bis in das späte 18. Jahrhundert. Seit damals wurden Selbstzeugnisse in der Pädagogik ausgewertet, ab dem frühen 20. Jahrhundert dann auch in der Sprachwissenschaft und der Psychologie. In der Pädagogik wurden Notizen erschlossen, die bürgerliche Eltern über ihre kleinen Kinder geführt haben, in der Psychologie Tagebücher von bürgerlichen Jugendlichen. Der Grund für das völlige Verschwinden der deutschsprachigen Tagebuchforschung war die Vertreibung ihrer …

Sommer 1945 – dicht und vielfältig

Die Redakteure Hauke Goos und Alexander Smoltczyk stellen in dem von ihnen herausgegebenen Buch Zeitzeugengespräche mit prominenten Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und öffentlichem Leben zum ersten Sommer nach Kriegsende Tagebuchaufzeichnungen unbekannter Menschen aus dem DTA-Bestand gegenüber. Es entsteht ein intensives multiperspektivisches Bild dieses „Sommer, wie seitdem kein anderer“, wie ihn Martin Walser bezeichnet.

Museum wieder geöffnet

Die Ausstellung „Lebenslust – Lebenslast – Lebenskunst – Tagebücher erzählen“ zeigt  Diarien, welche die Vielfalt der DTA-Sammlung widerspiegeln. Ein Audioguide bietet zusätzliche Impressionen zu ausgewählten Exponaten. Professionelle Sprecher und Sprecherinnen nehmen Sie mit auf einen akustischen Spaziergang durch 11 Vitrinen unserer aktuellen Ausstellung: Ernst Neumann quält sich im August 1902 zu Fuß von Valparaiso über die Anden nach Buenos Aires, Beate Roberts vertraut ab 1952 ihrer „Silberfee“ in 300 kleinen Heften ein Leben lang ihr Innerstes an und Carl August Wildenhahn steigt 1837 in Dresden in den Postwagen, um in die Schweiz, das Land der „ewigen Eisberge und der zierlichen Berner Mädchen“ zu reisen. Sie können unserem Museum aber auch vom Sofa aus einen Besuch abstatten. Rufen Sie im Browser Ihres Smartphones die Seite www.museum.de auf und suchen das Tagebucharchiv. Starten Sie den Audioguide in einer der drei Sprachen Deutsch, Englisch oder Französisch und beginnen Sie anhand der Karte mit einer der Vitrinen. Auch am PC gelangen Sie zu den Hörtexten ( www.museum.de/m/5636). Wir freuen uns über Ihren Besuch – virtuell oder wirklich! Ein Katalog zur …

Bayrische Familien- und Staats-Chronik

Antiquarisch erworben und dem DTA anvertraut Die vermutlich 1870 zu einem kleinen Buch  gebundenen Seiten in Kurrentschrift bieten nach der Transkription durch Dr. Gertrud Lütgemeier einen Einblick in die Geschichte mehrerer bayrischen Familien und in die Ereignisse im Kurfürstentum Bayern in den Jahren 1700-1779. Rechtschreibung und Handschriften sind gewöhnungsbedürftig und nicht alle Stellen konnten entziffert werden. In der Erlinger/Bicking-Chronik sind leere Stellen und Leerseiten später von anderen Personen mit weiteren Informationen gefüllt worden. Die Chronik in der zweiten Hälfte des Dokuments fasziniert durch die sehr persönliche Sicht des Chronisten auf bekannte Fakten. Das Buch mit der Signatur 4689 enthält drei Teile: Teil I (S. 2-15) 1708-1734 – chronologisch verzeichnete Daten und Verkaufsnotizen verschiedener (?) Familien, ohne Familiennamen Teil II (S. 16-49) Chronik der Familie Erlinger/Bicking, Hofsattler in München 1742 – 1839, umfasst drei Generationen Teil III (S. 50-93) 1770-1779 Chronik des Kurfürstentums Bayern, aufgeschrieben von einem anonymen Zeitgenossen. Sie enthält Notizen zu den Getreidepreisen während der Hungersnot 1770 -1771 der Aufhebung von Feiertagen 1773 dem Verbot der Jesuiten durch Papst Clemens XIV. 1773 der Kontroverse …

Eine Militärgeschichte

Sönke Neitzel, Lehrstuhlinhaber für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt am Historischen Institut der Universität Potsdam, geht in seinem Buch Alltagsrealität, Wertvorstellungen und Motivation in der soldatischen Lebenswelt auf den Grund. Er beleuchtet Kontinuitäten und Unterschiede in der Innensicht des Militärs vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik. Für seine Forschung recherchierte er auch im DTA und bezog verschiedene Dokumente ein.

Aus der Innensicht

Der Autor Daniel Führer entwickelt in seinem Buch ein facettenreiches Kaleidoskop der spannungsreichen Periode zwischen Erstem Weltkrieg und nationalsozialistischem Deutschland. Viele Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens werden anhand von Tagebucheinträgen analysiert, so Gewalt im Krieg, Putsche, Arbeits- und Freizeitleben, Geschlechterrollen, Intimität oder Abgründe in Paarbeziehungen und Familie. Vier der sechs dafür in den Blick genommenen Tagebücher befinden sich in der DTA-Sammlung.

„Bekommt ihr auch Alkohol ..?“

Die Spanische Grippe wütete im Sommer 1918 und vor allem im darauffolgenden Herbst. Sie kostete allein in Deutschland Hunderttausende das Leben. Im ZEIT MAGAZIN No 52 stellt Redakteur Jörg Burger auf 9 Seiten dar, was er dazu in alten Tagebüchern und Briefen fand. Manche Parallelen lassen sich zum heutigen Umgang mit der Pandemie ziehen. Karl Wille schreibt am 22.10.1918 : „Viele Orte Groß-Berlins haben wegen der Übertragungsgefahr die Schulen geschlossen. Schöneberg hat sich zu solchem Radikalismus nicht aufgerafft, sondern verfügt, daß eine Klasse zu schließen sei, wenn 35% der Kinder fehlen. Gestern ist auch meine 3M-Klasse geschlossen worden, so daß ich nun Grippeferien habe“.  Anderes hingegen lässt heute eher schmunzeln. Karl Bartenstein fragt:  „Bekommt ihr auch Alkohol gegen die Grippe? Das sollte fast das einzige Mittel der Ärzte sein. Ich werde nun auch eine Flasche Rotwein holen.“ ZEIT-Magazin No 52 vom 10.12.2020 S. 44 – 52

22. ZEITREISE

… und ab geht die Post!

Zirkularbriefe im 20. Jahrhundert lautet der Titel der 22. ZEITREISE des Deutschen Tagebucharchivs, die  digital mit zwei Audiofassungen oder – ganz konventionell – als individuelles Leseerlebnis beim Schmökern in einer 100-seitigen, bebilderten ZEITREISE-Broschüre stattfinden kann. Soziale Netzwerke vereinfachen heute den Kontakt innerhalb des Freundes- und Familienkreises und was einst alltäglich war, das Briefeschreiben, ist zu einer seltenen Tätigkeit geworden. Was aber selten ist, wird zu etwas Besonderem. Romantiker würden sagen: Briefe sind echt. Neben Feldpostbriefen oder Liebesbriefen, gibt es eine weitere Briefkategorie: die Zirkularbriefe. Der Zirkularbrief war ein Brief, der als gebundenes Buch oder als loses Bündel innerhalb einer Gruppe reihum ging, von den einzelnen ergänzt wurde und stetig um einen neuen Beitrag wuchs. Meist gab es jemanden, der den Zirkularbrief organisierte, es gab Vorgaben für die Verweildauer und sogar Mahngebühren: Überschreitung kostet 5 Pfennige! heißt es 1903 beim Korntaler Fünfbund. Was noch so alles in diesen Rundbriefen, die nicht selten über Jahre geschrieben wurden, verhandelt wird, lesen oder hören Sie in den Debatten der Pillenmädels. Beide Hörfassungen finden Sie in unserer Mediathek. Unternehmen Sie …

Das Titelbild des SüddeutscheZeitung-Magazin No 40

30 Jahre Deutsche Einheit

Im Magazin No 40 der Süddeutschen Zeitung präsentieren die SZ-Redakteure Thomas Bärnthaler und Patrick Bauer auf 15 Seiten eine vielstimmige Komposition aus Tagebucheinträgen rund um den 3.Oktober 1990 von ost- und westdeutschen Bürgerinnen und Bürgern, deren Tagebücher in unserer Sammlung ruhen.  

Das DTA und sein Museum im Portrait

Die Schriftstellerin und Kulturjournalistin Irene Ferchl besuchte kurz vor Beginn der Corona-Pandemie das Deutsche Tagebucharchiv und publizierte einen mehrseitigen Aufsatz über das Archiv in Schwäbische Heimat, der Verbandszeitschrift des Schwäbischen Heimatbundes. Schwäbische Heimat Heft 2020/3, 12€ Rechtzeitig zur Wiedereröffnung der Ausstellung stattete die Journalistin Susanne Driessle zusammen mit einem Fotografen dem Museum im Deutschen Tagebucharchiv einen Besuch ab. Daraus entstand ein ebenfalls sehr lesenswerter und reich bebilderter Artikel für das Magazin Mein Schwarzwald. Mein Schwarzwald Heft 6/Ausgabe 2020/21, 4,90€ Beide Hefte sind im Zeitschriftenhandel oder direkt über die angegebenen Internetadressen erhältlich.

Radio-Zeitung-TV

Ganz privat? Tagebücher nennt sich das Radiofeature von Katja Artsiomenka aus der Reihe „Neugier genügt“ im WDR5. Durch Freud und Leid mit Stift und Papier überschreibt der Journalist Erich Nyffenegger seinen Artikel auf Seite 3 der Schwäbischen Zeitung vom 29. Juli 2020. Der 2teilige Dokumentarfilm Berlin 1945 – Tagebuch einer Großstadt verbindet historische Archivaufnahmen und Tagebucheinträge (ARTE / rbb, nur bis zum 8.8. 2020 in der Mediathek) Das Team von Radio SAW (Sachsen-Anhalt-Welle) führte zum Tag des Tagebuchs am 12. Juni mit Marlene Kayen ein Interview. Die spanische Grippe 1918 im Tagebucharchiv Emmendingen; ein Radio-Bericht im SWR2 aus der Sendung Journal am Mittag vom 26. Mai 2020