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Die 19. Zeitreise

„… und Samstag war Badetag“ – Die beiden Leseabende zur 19. ZEITREISE des Deutschen Tagebucharchivs ließen Ende November das spannende  Jahrzehnt  der fünfziger Jahre wieder aufleben.

An beiden Abenden war der Bürgersaal des Alten Rathaus voller erwartungsfroher Menschen. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Marlene Kayen führte die wissenschaftliche Mitarbeiterin Jutta Jäger-Schenk in das Thema ein. Christa van Husen moderierte die Abende, die sich an fünf Themen orientierten:

  • … und Samstag war Badetag – Alltagsleben in den 50ern
  • „Fräulein Lehrerin“ – Gesellschaft und Zusammenleben in den 50ern
  • „Es hat alles keinen Zweck, der Spitzbart muss weg“ – Politik in Ost und West
  • „Tor, Tor, Tooooooor!“ – Was kulturell wichtig war…
  • Reisen im Wirtschaftswunder

Die Vorlesenden machten diese Themen durch viele Ausschnitte aus Tagebüchern und Lebenserinnerungen des Archivbestands lebendig. Den Anfang machte Rainer Glaser mit einem Text der Beschreibung des samstäglichen Bades der ganzen Familie in der Zinkbadewanne, an die sich mehr als zwei Drittel der Besucher noch erinnern konnten. Fotos bebilderten das Vorgelesene (oder haben Sie gewußt, wie ein Orlon-Mantel aussah?)  und zeigten die Tagebuch-AutorInnen.

Immer wieder gab es im Publikum Laute des Wiedererkennens. Der Pianist Wolfgang Gottwalt stellte Schlagermelodien, Rock ’n‘ Roll- und Jazz-Motive der Zeit in Potpourris zusammen und sorgte für die musikalische Begleitung dieser Zeitreise. Das Publikum dankte allen Beteiligten mit  herzlichem Applaus.

In der Broschüre zur 19. Zeitreise …und Samstag war Badetag   Die fünfziger Jahre in Tagebüchern und Erinnerungen können die Texte von 24 autobiographischen Schreiberinnen und Schreibern nachgelesen werden (104 Seiten kosten 8 Euro plus Versandkosten – bestellbar in unserem Shop).