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Wie der Sommer 45 die Welt veränderte

In seinem neuen Sachbuch stellt der Historiker Oliver Hilmes die vier ereignisreichen Monate zwischen der deutschen Kapitulation im Mai 1945 bis zur Unterzeichnung der Kapitulation Japans im September in filmisch erzählten Szenen dar. Dabei springt er zwischen den unterschiedlichsten Perspektiven hin und her: Große Politik, Holocaustüberleben, Kultur und der Alltag ganz normaler Menschen. Dieser wird anhand des Tagebuchs der Berliner Hausfrau Else Tietze nacherzählt, welches dem DTA-Bestand entstammt (DTA 1457). Auch die Aufzeichnungen des Potsdamer Ehepaars Annemarie (Musikerin) und Johann Hermann (Physiker) von Duhn (DTA 2211) bereichern mit O-Tönen das Kaleidoskop der Stimmen. Prominente wie Truman, Döblin, Thomas und Klaus Mann und Margot Friedländer durchleben neben unbekannten Menschen diese geschichtsträchtige Zeit und tragen mit ihrem individuellen Blick dazu bei, dass ein atemloses Panorama dieser wegweisenden Zeit entsteht.

Sommer 1945 – dicht und vielfältig

Die Redakteure Hauke Goos und Alexander Smoltczyk stellen in dem von ihnen herausgegebenen Buch Zeitzeugengespräche mit prominenten Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und öffentlichem Leben zum ersten Sommer nach Kriegsende Tagebuchaufzeichnungen unbekannter Menschen aus dem DTA-Bestand gegenüber. Es entsteht ein intensives multiperspektivisches Bild dieses „Sommer, wie seitdem kein anderer“, wie ihn Martin Walser bezeichnet.