Zwischen Hurra und Hölle

Plakat der Ausstellung

Zwischen Hurra und Hölle
1870 – Erster Weltkrieg – 1932

Vor allem in Krisenzeiten dokumentieren und kommentieren Menschen ihre private Situation – wie auch aus sehr persönlicher Sicht – die Zeitgeschichte. In den Tagebüchern, Briefen und Lebensgeschichten, die nach fast hundert Jahren ihren Weg aus Schubladen und Koffern ins Deutsche Tagebucharchiv fanden, kann man nachspüren, wie sich der Nationalstolz, die Größenphantasien, die Kriegsideen im deutschen Kaiserreich vor dem Krieg zur Euphorie nach ersten Siegen steigerte, aber bald in Ernüchterung umschlugen.

Soldaten, Krankenschwestern, Pastoren, Ehefrauen schrieben über die Schrecken, die sie erlebten, über schleichende Versorgungsverschlechterungen und zunehmende Kriegsmüdigkeit.

Die Freude über das Kriegsende wurde bei vielen durch politische Wirren und weitere Verschlechterung der Versorgungslage gedämpft. Hohe Arbeitslosigkeit und galoppierende Geldentwertung machten den Menschen zusätzlich das Leben schwer. Die 1920er erlebten nur wenige als „goldene Zwanzigerjahre“.

Lesecke

Handout-Texte zu dieser Ausstellung zum Nachlesen

Bild des Textes Siegfried EggebrechtBild des Textes Franz Xaver Hiendelmeier  Bild des Textes Anna SteinmetzBild des Textes Lina Klingspor Bild des Textes Molly Haake